In diesem Jahr schein die Welpenflut kein Ende zu nehmen. Jetzt, wo die Nächte schon sehr kalt sind, wurde Livia von der Tierhilfe Zala um Hilfe gebeten. In einem Dorf versteckte sich eine Hündin unter einem Busch, sie war kurz vor der Geburt. Als Livia eintraf hatte sie bereits 13 !!! Welpen auf die Welt gebracht, 2 waren bereits tot. Die Hündin war völlig erschöpft. Eines war klar, dort konnte man sie nicht lassen. Obwohl Livia bereits viele ausgesetzte Welpen und weitere Notfallhunde zu Hause hat nahm sie die Hündin mit, es gab keine andere Option. Wenn sie ins örtliche Tierheim kommen ist vollkommen klar, daß die Welpen, wenn nicht sogar die Mutter, sterben werden, da es dort keine medizinische Betreuung gibt.

Bei so vielen Welpen muss man zufüttern, das schafft die Hündin alleine nicht. Livia wusste, daß hier eine Menge zusätzliche Arbeit auf sie zukam, all ihre anderen Pflegestellen sind bereits belegt.

Livia nahm sie mit in ihr Wohnhaus und richtete einen leeren Raum her. Draußen in den Zwingern konnte sie die Hündin nicht lassen. Einen Tag nach der Geburt bekam die Hündin auch noch hohes Fieber. Zum Glück hat sie einen sehr guten Tierarzt und er kam am Sonntag zu ihr und gab der Hündin Antibiotikum. Das ist in Ungarn nicht selbstverständlich am Wochenende einen Tierarzt zu finden.

Die Medikamente scheinen geholfen zu haben, das Fieber sank und sie hat auch wieder getrunken und gefressen.

Zusammen mit der Tierhilfe Zala führen wir Dauer-Kastrationen von Hunden und auch Katzen im Komitat Zala (Städte Zalaegerszeg-Nagykanizsa) durch. Viele Menschen haben immer noch ungewollte Würfe und zu wenig Geld zum Kastrieren oder kommen gar nicht auf den Gedanken, die weibliche Hündin überhaupt kastrieren zu lassen. Häufig gibt es unkastrierte Hundepaare die jährlich immer wieder Welpen bekommen. Die Tierhilfe Zala sorgt dafür, daß solche Hunde kastriert werden, oft werden sie auch um Hilfe gebeten die Welpen zu übernehmen. Dies erfolgt aber nur unter der Voraussetzung, daß die Mutterhündin kastriert wird.

Die jungen Frauen dieser Tierschutzgruppe leisten großartige Arbeit. Es ist nicht leicht die Menschen zu überzeugen, daß es besser ist eine Hündin kastrieren zu lassen, viele haben die Einstellung eine Hündin möchte Mutter werden. In unserer westlichen Welt eine kaum vorstellbare Meinung.

Wer Livia und ihre Helferinnen bei Ihrer Arbeit unterstützen möchte kann uns gerne eine Spende auf unser Vereinskonto unter dem Namen „Tierhilfe Zala“ zukommen lassen.