Tierschutzarbeit vor Ort in Zala

Wir möchten immer wieder auch die Arbeit der Tierschützer vor Ort vorstellen damit man sich ein Bild machen kann, was sie dort tagtäglich erleben. 

Wir bekamen einen Hinweis aus dem Komitat Zala, daß eine Hündin in einem Schrank lebt, an einer ein Meter langen Kette und sehr dünn ist. Anita ist umgehend hingefahren um die Situation zu bewerten. Es handel sich um eine Frau mit zwei kleineren Kindern. Sie gibt den Hund nicht her weil die Kinder ihn lieben. Die Familie ist bettelarm, kein Mann und die Kinder betteln im Dorf häufig um Essen. Es ist schockierend was in den ländlichen Dörfern häufig für Zustände herrschen. 

In Ungarn muss man bei Tierquälerei den Notar rufen. In diesem Fall wird das Tier aber nicht geschlagen – somit hat es keine Sinn diesen überhaupt einzuschalten. Man muss diplomatisch vorgehen und die Ruhe bewahren. Würde man ihr den Hund mit Gewalt nehmen – würde am nächsten Tag ein anderes Tier an der Kette hängen. 

Anita und Livia haben mit der Frau gesprochen. Der Vorschlag war, ein anderes Halsband und eine längere Kette anzubringen. Sie baldmöglichst zu kastrieren und immer wieder Hundefutter vorbei bringen und auch eine Hundehütte spendieren. Zum glück ist es nicht sehr kalt im Moment. 

Es hört sich für uns Westeuropäer etwas eigenartig an – aber so ist es für den Hund besser als in einem überfüllten Tierheim zu landen. Die Kosten für die Kastration übernimmt TIN und Futter wird immer mal von Livia und Anita oder anderen Helfern gebracht werden.