Fuge hatte Glück und kam mit seinen Geschwistern am 14.3.20, mit dem letzt möglichen Transport aus Ungarn, nach Deutschland.
Er kam zusammen mit einem seiner Geschwister auf die Pflegestelle. Es ist normal, daß es kleinere und grössere Tiere in einem Wurf gibt, daher fiel dies in Ungarn auch nicht auf bzw. wurde nicht soviel Augenmerk geschenkt. Auf der PS bemerkte nach zwei Tagen, daß Fuge immer schnell erschöpft ist und sich vom Spiel zurück zog. Auch Spazieren gehen war für ihn nicht einfach und man musste ihn häufig den Rest der Strecke tragen.
Somit ging Iris mit ihm zum Tierarzt und sie bekam die Diagnose „Lebershunt“ – eine Erkrankung die angeboren ist und relativ selten vorkommt. In Kurzform: das Blut das aus dem Darm kommt umgeht die Leber im sogenannten „Shunt“ – das Blut wird somit nicht gereinigt und geht direkt in die Hauptvene.
Da das Blut nicht gereinigt wird kommt es zu Vergiftungserscheinungen und die Tiere entwickeln sich nicht wie normal, sind ständig müde und erschöpft.
Fuge kann operiert werden und wir fragten gleich in einer Spezialklinik in Gießen nach einem Termin. Die Vorstellung wird nun am 11.5.20 stattfinden. Dies ist nur ein Diagnosetermin wie vorgegangen werden kann, ob ein operativer Eingriff helfen wird. Bis dahin muss der Kleine durchhalten und bekommt Spezialfutter von Royal Canin, Hepatic HF 16 – ein Spezialfutter für Hunde mit Lebererkrankungen und pflanzlichen Proteinen. Wir drücken dem kleinen Mann ganz feste die Daumen und hoffen daß der Termin bestehen bleibt. In der momentanen Corona-Krise ist leider alles ungewiss.
Häufig bekommen wir die Frage gestellt – ist der Hund gesund? – wir können diese nie mit absoluter Sicherheit bestätigen – da es sich um Lebewesen handelt. Genauso wie beim Menschen gibt es auch bei Tieren Erkrankungen, die im Vorfeld nicht diagnostiziert werden können, nicht sichtbar sind und erst mit der Zeit Erscheinungen auftreten. Und es die Herkunft eines Tieres spielt hier überhaupt keine Rolle, das Tier kann vom seriösen Züchter sein, aus dem Tierschutz, In- oder Ausland.
Vielen Hunden mit Lebershunt konnte schon erfolgreich geholfen werden und führten noch ein tolles und langes Hundeleben. Das wünschen wir dem kleinen Fuge auch.
Wir sind für jede noch so kleine Hilfe bei dem Projekt „Fuge“ dankbar!
Die Behandlungen und die OP (wir hoffen daß ihm geholfen werden kann) werden sehr kostenintensiv. Nachfolgend der Stand (29.3.20) der bisherigen bzw. anstehenden Behandlungskosten:
Allgemeinuntersuchung/Diagnose 16./17.3.20 | 175,06 Euro |
Folgebehandlung 20.3.20 | 107,97 Euro |
Kostenvoranschlag Spezialklinik am 11.5.20 – entfällt vorerst da OP zu riskant | 400-550 Euro zzgl. Umsatzsteuer |
Spezialfutter royal canin hepatic HF16 | bis dato noch nicht bekannt |
Erneute Untersuchung und Überprüfung beim Tierarzt im Mai 2020 | 283,03 Euro |
Ganz großen Dank an unsere nachfolgenden Unterstützer!
Update 13.04.20
Hier ein kleines Update von Fuge – sein Pflegefrauchen berichtet:
Update 20.05.20
Es gibt wieder Neuigkeiten von Fuge – sein Pflegefrauchen Iris berichtet: