Im Herbst 2019 wurde der Wuschelmix Völgyi aus dem Tierheim Nagykanizsa nach Deutschland vermittelt. Leider stellte sich nach kurzer Zeit heraus, daß seine neuen Besitzer mit ihm überfordert waren. Völgyi war zurückhaltend, das war bekannt. Schnell musste er sein Zuhause verlassen und konnte zum Glück auf eine kurzfristige Pflegestelle kommen. Dort lebte er mit Elli, einer Hündin auch aus dem TH Nagykanizsa und einer Katze zusammen.

Zum Glück ging es schnell, er ist ja auch wunderschön, und eine Familie in Bayern verliebte sich in ihn und nahm in bei sich auf. Man muss einem Tier einfach genügend Zeit geben um anzukommen, für die Geduld wird man dann reichlich belohnt 🙂

Heute berichtet Völgyi – jetzt Oskar – stolz von seinem Umzug in seine Für-Immer-Familie 🙂


Hallo liebes Tierheimleben-in-Not-Team!

Ich bins, der liebe Oskar! (ehemals Völgyi)

Ich wollte mich auch mal wieder melden und euch erzählen, wie es mir in meinem neuen Zuhause so geht.

Im September durfte ich von meiner Pflegestelle in mein neues für-immer-Zuhause ziehen. Puh, wenn ich mich so zurück erinnere, war der Anfang ganz schön schwer für mich. Weg von meinem so geliebten Pflegefrauchen und meiner besseren Hälfte Ellie. In der ersten Woche lag ich fast nur in meinem Körbchen und beobachtete alles genau. Irgendwann merkte ich, dass es die Menschen, zu denen ich gekommen bin, eigentlich nur total gut mit mir meinen. Ich bekam Futter, frisches Wasser, Streicheleinheiten und durfte Gassirunden zwischen den Feldern genießen.

Es dauerte zwar etwas, aber ich begann immer mehr Vertrauen zu meiner neuen Familie aufzubauen und auch zum Herrn im Haus fasste ich langsam Vertrauen. Von Woche zu Woche fühlte ich mich immer wohler und nahm auch endlich zu, sodass meine Familie meine Rippen beim Streicheln nicht mehr spüren musste. Im Winter begann mein Frauchen dann mit mir eine Hundeschule zu besuchen. Alles natürlich sehr vorsichtig, da ich ja selbst ein bisschen ängstlich bin. Ich lernte das Kommando „Sitz“ und laufe jetzt auch schon „bei Fuß“. Ich habe gelernt, immer wenn ich Angst habe, mich zu setzen und zu warten, bis das was mir so Angst macht an mir vorbei ist, wie z.B. Fahrradfahrer. Beim Gassi gehen liebe ich es zu spielen, weshalb meine Familie immer ein Spielzeug für mich dabei hat.

Ohne Leine darf ich noch nicht laufen, da haben meine Frauchen einfach zu viel Angst dass ich abhauen würde. Na klar, das könnte schon passieren, wenn ich mich erschrecke setzt bei mir einfach manchmal der Verstand aus und ich möchte nur noch weg. Das passiert aber zum Glück nicht sehr oft! Am allerliebsten spiele ich im Garten. Hier darf ich von der Leine und quer durch den ganzen Garten flitzen. Im Allgemeinen bin ich sehr gerne draußen an der frischen Luft. Sobald sich die Gelegenheit ergibt bin ich sofort draußen. Mittlerweile folge ich meiner Familie auf Schritt und Tritt. Auch meine neue Katzen-Kumpeline ist ganz nett. Wir verstehen uns gut und teilen fast alles . Ich würde gerne hin und wieder mit ihr spielen, aber dazu ist sie einfach schon zu alt. Meine Familie sagt immer, dass sie so froh sind, dass ich bei ihnen bin und dass sie mich nie mehr hergeben würde.

Ihr merkt also, mir geht es hier wirklich gut und ich bin froh hier zu sein!

Anbei findet ihr noch ein paar Bilder von mir, um euch selbst davon zu überzeugen, wie glücklich ich jetzt bin!

Macht’s gut und bis bald!

Euer Oskar