Die Welpenzeit ist in Ungarn schon voll im Gange. Obwohl wir immer wieder kastrieren in Zusammenarbeit mit unseren Tierheimen, gibt es immer und immer wieder unerwünschte Würfe.

In der Bevölkerung grassiert ein Irrglaube wie vor 100 Jahren. Es gibt immer noch Menschen die glauben, eine Mutterhündin will Mutter werden. Tierschützer vor Ort kämpfen mit solchen Meinungen oftmals vergeblich. Ganz schlimm ist diese Einstellung besonders bei der Landbevölkerung.

Und dann ergeht es den Welpen so wie heute im Tierheim Bogancs in Zalaegerszeg geschehen. Ein ehemaliger Helfer des Tierheimes lief mit seinem eigenen Hund im Wald spazieren, weit weg von einem Dorf mitten in den Wäldern auf einem kleinen Seitenweg. Plötzlich wurde sein Hund wachsam und zog in die Richtung eines alten Holzstammes. Was dann zum Vorschein kam kann man auf den nachfolgenden Fotos sehen. 5 Welpen, geschätztes Alter ca. 2 Monate!!!! Wer weiß wie lange sie dort schon saßen??? Und es war eher Zufall dass dort ein Spaziergänger vorbei kam. Man kann sich also vorstellen was mit den Welpen geschehen wäre wenn sie niemand gefunden hätte. Dies ist eine häufige Methode in Ungarn, und auch sicherlich in anderen Ländern wo Tiere wenig wert sind, sich unerwünschter Tiere zu entledigen.

Wir fragen uns immer wieder, wie herzlos und kaltschnäuzig muss man sein wenn man so etwas macht? Der Hündin, die ja angeblich unbedingt Mutter werden wollte die Babys zu entreißen? Die mit vollem Gesäuge Schmerzen erlitt weil ihre Welpen plötzlich weg waren? Wie kalt ist unsere Welt!!!

Die Welpen wurden in einem Transporter zum Tierheim Bogancs in Zalaegerszeg gebracht. Dort ist alles voll und es ist für die Kleinen eine Gefahr sie ins Tierheim zu bringen. Sie haben noch keine Impfung und ihr Immunsystem ist schwach. Wir hoffen, dass sie bald ein Plätzchen bei einer Pflegestelle finden werden. Zum Glück gibt es zwischen den Tierschützern in Ungarn schon eine gute Zusammenarbeit und es wird sich bald eine Lösung finden.