Zoe – viele Wochen lief sie mit dem gebrochenen Bein umher…
In Ungarn gibt es in jeder größeren Stadt ein „Telep“ – das ist die Hunde-Quarantänestation. Hier kommen alle Hunde hin die streunend aufgegriffen werden. Die Arbeit übernimmt der städtisch angestellte Hundefänger. Auch Dörfer im Einzugsgebiet größerer Städte haben mit dem „Telep“ einen Vertrag, daß Hunde streunende Hund die niemanden gehören eingefangen werden. Die Dörfer müssen an die Stadt eine regelmäßige Abgabe für diese „Dienste“ zahlen.
Es gibt aber auch Dörfer die sind niemanden angeschlossen, dort ist die Population an Hunden sehr problematisch. Niemand kümmert sich um die Hunde, nur die Tierschützer in Ungarn tauschen sich untereinander aus. Sie wissen wo sogenannte Brennpunkte sind. Die Polizei ist wenig an solchen Orten interessiert und auch die Veterinärämter sehen oft keinen Handlungsbedarf.
Livia wurde wieder über so einen Ort informiert, eine Hündin mit einem kaputten Bein läuft dort schon längere Zeit herum. Die Tierschützer gingen vor Ort und fanden Zoe, eine ganz liebe Schäferhund-Mix-Hündin, deren Bein durch einen Unfall gebrochen war und nie behandelt wurde. Die Wunde war nicht mehr neu und man sah den Knochen des Oberschenkels. Es war klar, sie kann sie nicht dort lassen.
Sofort nahm sie die Hündin mit zum Tierarzt, dieser stellte fest daß das ganze Bein bereits abgestorben und dringend abgenommen werden muss. Es war nicht mehr zu retten.
Zoe hat die OP tapfer überstanden, es war kein einfacher Eingriff, sie verlor viel Blut. Zum Glück erholte sie sich schnell. Auf 3 Beinen zu laufen hatte sie schon Übung, daß Gewicht des „toten“ Beines fällt nun weg.
Sie ist eine bezaubernde Hündin, erst ca. 1 1/2 Jahr alt und liebt Menschen über alles. Die Kosten für die OP hat TIN e.V. und unser Transporteur „Cimborak“ finanziert. Das schönste Weihnachtsgeschenk wäre noch, wenn sie bald ein Plätzchen für IMMER findet.
Hier geht es zur Projektseite von Zoe: